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Kilger: Senkung der Leitzinses schadet Altersvorsorge

Die jüngste Senkung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank verstärkt die Politik der Sanierung der Staatsfinanzen auf Kosten der Vorsorgesparer. Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen e. V. (ABV), Rechtsanwalt Hartmut Kilger, vor der Mitgliederversammlung seines Verbandes am 16. November 2013 in Berlin. Den hierfür üblichen Fachausdruck „finanzielle Repression“ übersetzte Kilger mit finanzieller Unterdrückung. Gerade wer eigenverantwortlich und damit freiheitlich handele, werde um den Lohn seiner Anstrengungen gebracht. Denn er könne die Chancen des Kapitalmarktes nicht mehr wahrnehmen, da eine natürliche Zinsentwicklung planmäßig verhindert werde.

Mit Blick auf die Koalitionsgespräche in Berlin sagte Kilger, sowohl die geplante Mütterrente wie die Lebensleistungs-/Solidarrente zerstörten die Lohn- und Beitragsbezogenheit des deutschen Rentensystems. Keinesfalls dürften diese Maßnahmen aus Beitragsmitteln der Rentenversicherung finanziert werden. Ordnungspolitisch richtig sei die Finanzierung aus allgemeinen Steuermitteln.

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